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Oscar Wilde
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Oscar Fingal O' Flahertie Wills Wilde (* 16. Oktober 1854 in Dublin; † 30. November 1900 in Paris) war ein irischer Schriftsteller.

Oscar Wilde hat seinerzeit die Menschen vor ein Rätsel gestellt. Die Öffentlichkeit kannte ihn als wortgewandten, geistreichen Unterhalter und Dandy. Er verhielt sich oft überheblich und überlegen. Mit seinem scharfsinnigen Humor legte er aber häufig die Kehrseite und die Vorurteile, das Verhalten und unbequeme Wahrheiten der Gesellschaft offen. Auch haben viele seiner Aussagen einen tiefen philosophischen Hintergrund. Wilde verschrieb sich schon während seiner Studienzeit der Ästhetik, also der Kunst und einem Leben nur um der Schönheit willen. Einmal sagt er, sein Leben sei das wahre Kunstwerk und die Literatur, die er verfasst hätte, nur ein Hauch seines Talents. Zum Beispiel soll er zu André Gide gesagt haben:

"... my plays are not good, I know, and I don't trouble about that ... They are nearly all the result of a bet. So was Dorian Gray – I wrote that in a few days because a friend of mine declared that I could not write a novel. Writing bores me so."

In Wirklichkeit weiß man, dass Oscar Wilde ein Perfektionist war und seine eigenen Werke immer wieder intensiv überarbeitete, bis er damit zufrieden war. Auch die unglaubliche Anzahl von Werken, die er geschrieben hat, straft seine Aussage Lügen. Er tat allerdings so, als wenn ihm Vergnügen und Dandytum wichtiger seien, als seine Werke. Vielleicht war aber gerade das, was er der Öffentlichkeit als Persönlichkeit zeigte, nur eine Maske.

"To the world I seem, by intention on my part, a dilettante and dandy merely – it is not wise to show one's heart to the world – and as seriousness of manner is the disguise of the fool, folly in its exquisite modes of triviality and indifference and lack of care is the robe of the wise man. In so vulgar an age as this we all need masks."

Auch wenn er der Öffentlichkeit das Gegenteil weismachen wollte, war er, wie aus manchen Briefen hervorgeht, von der scharfen Kritik an seinen Werken oft zutiefst verletzt. Wahrscheinlich wollte er in seinem Leben am meisten die Anerkennung seiner Arbeit, aber auch bei all seiner Andersartigkeit und Exzentrik vor allem akzeptiert werden, als das, was er war: ein Homosexueller, ein Ire, ein Künstler und ein Mensch.

 


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